Vertraut ihr noch euren Ärzten und Apothekern?
Bonn, Germany, Sat, 28 Feb 2015 12:27:57 +0100
Den grippalen Infekt mit dem ich seit Weiberfastnacht im Bett lag war nach ziemlich genau 10-11 Tagen komplett auskuriert. Einen Tag darauf wurden dann die Halsschmerzen mit denen ich schon am Montag vor Weiberfastnacht zum ersten mal beim Arzt war um einiges stärker und wurde daraufhin eine weitere Woche krank geschrieben. Es wurden dann auch Proben genommen, aber bis letzten Freitag lag noch kein Befund vor und meine Ärztin wollte mir deswegen noch nichts nur auf Verdacht verschreiben. Oder sind ihre Kontingente bereits für diesen Monat erschöpft und schiebt es nur auf Montag in den nächsten Abrechnungsmonat? 
Für das Wochenende hat sie mir Ibuprofen oder Paracetamol empfohlen, da ich seit Donnerstag kaum mehr schlucken konnte und das Fieber auch langsam immer weiter gestiegen ist.
War heute Morgen in der Apotheke, nachdem ich wieder kaum etwas runter bekommen habe zum Frühstück und hatte nach Ibuprofen oder Paracetamol gefrag und welches davon besser gegen starke Halzschmerzen und Schluckbeschwerden helfen würde. Die Verkäuferin meinte beides wären Schmerzmittel und würden gleich gut helfen. Sie empfahl mir aber auch noch ein paar Lutschtabletten die den Hals beruhigen und Abhilfe schaffen sollten. Ich wollte die dann mal ausprobieren und sie hat mir Ibuprofen und diese Dobendan Direkt Lutschtabletten verkauft. Zuhause dann mal den Beipackzettel durchgelesen und was steht da:
Tja und nu? Vertraue ich auf die Kompetenz des Apothekers, dass die beiden Sachen zusammen passen und dass sie nur das Beste für meine Situation empfohlen hat, oder gab es eine Provision für den Zusatzverkauf der Lutschtabletten? Was macht man nun als normal Sterblicher ohne ein Medizinstudium? "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt und Apotheker." Na danke von denen habe ich das doch.
Bin nur ich so kaputt und habe solche Gedanken über Ärzte und Apotheker, oder ist das Gesundheitssystem bereits so kaputt? Aber was soll man auch denken wenn man nur noch über Wirtschaftlichkeit des Gesundheitssektors hört und von Politik und Krankenkassen eine "wirtschaftliche Verordnungsweise" vorgeschrieben wird an die sich Ärzte zu halten haben?
Naja, zumindest die Lutschtabletten haben sehr gut gewirkt. Kann endlich wieder schlucken ohne mein ganzes Gesicht zu verzerren. Ibuprofen habe ich aber noch nicht verwendet.
Für das Wochenende hat sie mir Ibuprofen oder Paracetamol empfohlen, da ich seit Donnerstag kaum mehr schlucken konnte und das Fieber auch langsam immer weiter gestiegen ist. War heute Morgen in der Apotheke, nachdem ich wieder kaum etwas runter bekommen habe zum Frühstück und hatte nach Ibuprofen oder Paracetamol gefrag und welches davon besser gegen starke Halzschmerzen und Schluckbeschwerden helfen würde. Die Verkäuferin meinte beides wären Schmerzmittel und würden gleich gut helfen. Sie empfahl mir aber auch noch ein paar Lutschtabletten die den Hals beruhigen und Abhilfe schaffen sollten. Ich wollte die dann mal ausprobieren und sie hat mir Ibuprofen und diese Dobendan Direkt Lutschtabletten verkauft. Zuhause dann mal den Beipackzettel durchgelesen und was steht da:
Dobendan Direkt Zuckerfrei Flurbiprofen darf nicht angewendet werden, wenn Sie
...
* andere NSAR (wie Celecoxib, Ibuprofen, Diclofenanc-Natrium usw.) anwenden,
...
Tja und nu? Vertraue ich auf die Kompetenz des Apothekers, dass die beiden Sachen zusammen passen und dass sie nur das Beste für meine Situation empfohlen hat, oder gab es eine Provision für den Zusatzverkauf der Lutschtabletten?
Was macht man nun als normal Sterblicher ohne ein Medizinstudium? "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt und Apotheker." Na danke von denen habe ich das doch.Bin nur ich so kaputt und habe solche Gedanken über Ärzte und Apotheker, oder ist das Gesundheitssystem bereits so kaputt? Aber was soll man auch denken wenn man nur noch über Wirtschaftlichkeit des Gesundheitssektors hört und von Politik und Krankenkassen eine "wirtschaftliche Verordnungsweise" vorgeschrieben wird an die sich Ärzte zu halten haben?
Naja, zumindest die Lutschtabletten haben sehr gut gewirkt. Kann endlich wieder schlucken ohne mein ganzes Gesicht zu verzerren. Ibuprofen habe ich aber noch nicht verwendet.
Mon, 02 Mar 2015 09:12:25 +0100
Naja, offensichtlich enthalten die Halstabletten selbst Ibuprofen oder einen ähnlichen Wirkstoff. Bei Ibu ist es ja imemr so, dass man nach Einnahme einer Dosis sechs Stunden lang nicht nachdosieren darf – warum genau, weiß ich nicht, aber gleichzeitig Ibuprofen nehmen und diese Tabletten ist genau aus diesem Grund wohl keine so gute Idee.
Aber das hätte der Apothekerin natürlich auffallen müssen, ja.
Persönlich denke ich, dass unser Gesundheitssystem im Großen (Politik, Krankenkassen, Pharmafirmen) völlig krank ist, vertraue im Kleinen aber meinem Arzt und auch den Apothekern. Vor allem denen aus angestammten Apotheken, die schon lange da sind und vom Inhaber geführt werden. Bei den Ketten bin ich mir da weniger sicher.
Aber das hätte der Apothekerin natürlich auffallen müssen, ja.
Persönlich denke ich, dass unser Gesundheitssystem im Großen (Politik, Krankenkassen, Pharmafirmen) völlig krank ist, vertraue im Kleinen aber meinem Arzt und auch den Apothekern. Vor allem denen aus angestammten Apotheken, die schon lange da sind und vom Inhaber geführt werden. Bei den Ketten bin ich mir da weniger sicher.
Alderaan, Mon, 02 Mar 2015 10:45:46 +0100
Der Chefarzt zum jungen Chirurgen: "Nur der Blinddarm muss raus, alles andere tun sie jetzt schnell wieder rein!"
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